Die badische IVh 18 316

Verbleib: Museum für Technik und Arbeit, Mannheim

Für die Rheintalhauptstrecke bestellte die Badische Staatsbahn noch während des Ersten Weltkrieges bei Maffei in München insgesamt 20 schwere Schnellzuglokomotiven. Bei der Deutschen Reichsbahn war die IVh nie so richtig populär, nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Loks als Splittergattung ausgemustert, als Versuchsloks der LVA Minden überlebten lediglich 3 Maschinen bis Ende der 60er Jahre, 18 323 wurde bei der Fachhochschule in Offenburg als Denkmal aufgestellt, 18 316 kam ebenfalls ersteinmal als Denkmal im Pott's-Park in Dützen bei Minden unter. 18 314 verblieb bei der DR Ost und wurde bis Anfang der 70er Jahre gleichfalls als Versuchslok eingesetzt.

18 316 wurde am 10.07.69 (nach 1948 zum zweitenmal!) ausgemustert und nach längerer Zwangspause im Pott's Park vom Landesmuseum für Arbeit und Technik in Mannheim übernommen. Dieses veranlaßte die betriebsfähige Aufarbeitung der Lok im polnischen PKP-Ausbesserungswerk Pila (Schneidemühl). Nach diversen Anlaufschwierigkeiten und Aufenthalten im Werk Meiningen befand sich die einzige betriebsfähige badische IVh in der Pflege der Ulmer Eisenbahnfreunde und lief von Einsatz zu Einsatz besser. Doch damit ist es nun vorbei.

Von dieser Lokomotivtype sind desweiteren noch folgende Fahrzeuge erhalten:
18 314 (Umbau) | 18 323 (Quelle: Jürgens Eisenbahnseiten)

Literatur zur Baureihe 18.3:

Steffen Lüdecke: "Die Baureihe 18.3"; Eisenbahn-Kurier 1990
Theodor Düring: "Schnellzuglokomotiven dern deutschen Länderbahnen"; Franckh 1972
Die badische Schnellzuglokomotive IV h Nr. 1005/ 18 316, Baujahr 1919 /Landesmuseum für Technik und Arbeit. [Autor: Hartmut H. Knittel. Red.:Joachim Fischer] - Berlin : Kulturstiftung der Länder, 1994. - 138 S. :zahlr. Ill. und graph. Darst. - (Kulturstiftung der Länder - Patrimonia ;97)