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Status: in Aufarbeitung
Die Münchener Lokomotivfabrik Krauss baute 1911 erstmals die vierfach gekuppelte Tenderlokbaureihe GtL 4/4. Mit dieser Bauart stand für den Nebenbahndienst eine leistungsfähige und kurvengängige Lokomotive zur Verfügung. Insgesamt 117 Loks wurden gebaut, davon nur 13 vor dem ersten Weltkrieg, die übrigen wurden zwischen 1921 und 1927 geliefert. Bei der Deutschen Reichsbahn bekamen die Maschinen die Baureihe 98.8 zugewiesen.
Die kleinen, unscheinbaren Lokalbahnmaschinen bewährten sich so gut, daß die letzten erst 1970 beim Bw Schweinfurt ausgemustert wurden. Neben unserer 98 812 erhielt auch die 98 886 noch eine Computernummer.Während 98 886 von 1979 bis 1998 als Denkmal vor dem Schweinfurter Hauptbahnhof aufgestellt war, wurde die 98 812 der Hauptpreis einer Tombola, den schließlich ein Student gewann. Da die Auflage war, die Lok nicht zu verschrotten, gelangte sie zu den Ulmer Eisenbahnfreunden, die sie betriebsfähig erhielten und zu Sonderfahrten einsetzten. Die zweite erhaltene Maschine, die 98 886 fährt bei den Kollegen der Fränkischen Museumseisenbahn zwischen Fladungen und Mellrichstadt.
Seit 1982 war sie die Stamm-Dampflok auf der Lokalbahn Amstetten - Gerstetten. Nach einem Kesselschaden musste sie allerdings abgestellt werden.
Technische Daten 98 812 | |
Baujahr | 1914, Krauss 6911 |
Bauart | D h2 |
Treib- und Kuppelraddurchmesser | 1.006 mm |
Laufraddurchmesser | - |
Leistung | 450 PSi |
Höchstgeschwindigkeit | 40 km/h |
Länge über Puffer | 9.250 mm |
Gewicht dienstbereite Lok | 43,0 t |
90 80 0098 812-5 |